Unterrichten in China

Hallo zusammen,

wie ihr ja mitbekommen habt, habe ich diese tolle Chance hier und heute in China an der Shenzhen Technology University für zwei Wochen zu unterrichten. 

Ich dachte gerade ... wieso nicht zeitnah meine Erlebnisse mit Euch teilen? Und, ich habe noch nie einen "Reiseblog" geschrieben ... ich probiere es jetzt einfach.

Freitag letzte Woche bin ich von Zürich über Hongkong nach Shenzhen angereist.  Die beiden Städte sind fast zusammengewachsen, nur durch die chinesische Grenze getrennt. Shenzhen hat ca. 13 mio Einwohner.

Kaum habe ich die "Stadt-Grenze" hinter Hongkong passiert, war vieles anders! Ausschließlich alles in chinesisch und Menschen die ich anspreche um nach einem Taxistand zu fragen, verstehen hier gar nichts mehr. Also kommt die Google Translat App zum Einsatz und funktioniert recht gut. Ein Batterie betriebenes BYD Taxi (Build your dream) nimmt mich nach langem warten mit um mich jedoch gleich wieder aussteigen zu lassen ... die Uni ist 1h ausserhalb der Stadt, der Fahrer hat zuwenig Strom und ein Taifun ist im Anmarsch. Auch die Benziner Taxis wollen nicht aus der Stadt fahren ... schliesslich, nimmt ein "un-lizenzierter"  Fahrer mich mit. Uber Taxi sind hier normal, bedingt jedoch, sich in chinesisch verständigen zu können.

Sonntag wütet der ganze Tag Taifun Mangkhut!

WOW ... meine Appartementtür und die Balkontür im 32ten Stock werden zerstört, das Hochhaus schwankt und ich komme mir vor wie auf einem Schiff ... später werde ich, in ein weniger exponiertes Appartement gezügelt.

Die SZTU hat vor ca. 2 Jahren den Betrieb aufgenommen und für das neue Semester sind 1'000 neue Studenten eingeschrieben (5x mehr als 2017) sog. "Freshmen". Im nächsten Herbst sollen 2-3'000 "Freshmen" starten.
Entsprechend wird hier gebaut ... rund um den Campus eine riesen Baustelle!

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Bis 2018 ist das Ziel 30'000 Studenten auf dem Campus zu haben

Aufgrund des Taifuns findet am Montag kein Unterricht statt. Aufräumungsarbeiten überall! 

Ich starte  am Dienstag 13:30. Eingeschrieben sind 30 Studenten wovon 24 "Freshman" und 6 Studenten im zweiten Jahr (Sophomor). Es kommen 40 Studenten (Kinder) ... vielleicht einfach nur, um den Europäer zu sehen. Der Unterricht heute wird bis 21:20 dauern. Für die "Freshmen" ist dies der erste Tag an der Uni und hat um 08:30 gestartet!

Die Infrastruktur ist gut. Grosse helle Zimmer, ein älterer Beamer, ein grosses Whiteboard und Flipcharts die extra für mich beschafft wurden. Ich kann loslegen.

Meine grösste Frage: "Wieviel verstehen die Studenten von dem was ich erzähle?" 

Das Sprachgefälle ist gross, von kaum Englisch (ca. 50%) bis tolles Englisch bei 4-6 Studenten. Also - ich schiebe alle 10-15 Minuten eine Sequenz "Murmelgruppe" ein, in welcher die Studenten in Chinesisch das gehörte diskutieren und Fragen stellen dürfen.

Fragen und Antworten ... mhh, die älteren Studenten machen da schon gut mit, die Neuen sind noch sehr schüchtern. In der Pause kommen aber auch die Neuen mit Frage, ein guter Anfang.

Der "Marshmallow Challange" (nutze ich um die Gruppen für die nächsten zwei Wochen zu bilden) wird mit viel Begeisterung aufgenommen. Pro Gruppe hat einer der älteren Studenten den Lead und auch min. ein Student mit gutem Englisch ist in jeder Gruppe. Wir sind bereit für morgen Abend 18:30 bis 21:20.

 

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Das a+o = hier funktioniert alles über WeChat - sofort ist eine Chat-Gruppe gebildet, meine Unterlagen sind im nu verteilt, und ab jetzt macht meine Telefon in sehr regelmässigen Abständen Ping, Ping, Ping ....

Auch um 11 Uhr Abends dem "Professor" eine Frage über WeChat zu stellen ist völlig normal.

Interessant ... die Studenten hier bleiben in den Pausen im Schulzimmer, bewegen sich kaum ... viele mit einem Kissen dabei um den Kopf kurz abzulegen ... "Powernap".

 

 

 

Tags: China

Wer kennt Neuland?

Posted on 19 May 2019, 11:25

Tadam

Unterrichtstag 6 - Abschluss

Posted on 30 September 2018, 2:20
Last updated Monday, 01 October 2018, 11:33

Nicht alle erhalten ein "Grading"

Heute Freitag war der letzte Abend Unterrichten. Die Studenten präsentieren den Staus der laufenden Arbeiten sowie geben Feedback "Lessons Learned" und einen Ausblick wie sie das gelernte integrieren wollen/können.

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Konflikt - Student bevorzugt Basketball Training

Donnerstag - ich stelle beim zusammenstellen der Noten "Grades" fest, das ein Student in keiner Gruppe erscheint und frage den Studenten über WeChat zu welcher Gruppe er gehört? Antwort: Habe keine Gruppe!

Bitte den Studenten mich zu treffen um zu verstehen wo das Problem ist. 

Nun, der Student ist am ersten Abend an welchem die Gruppen gebildet wurden gleich in sein Basketball Training verschwunden und hatte damit keine Gruppe. Die Gruppen wollten ihn jetzt am ende der Arbeiten auch nicht mehr aufnehmen. Zusammen mit einem chinesischen Kollegen machen wir dem Studenten klar, dass er bis morgen eine Gruppe haben muss und einen Teil der Gruppenarbeit zu präsentieren hat!

Alles klar? Ja.

Doch nicht so klar, der Student kommt eine Stunde zu spät - seine Gruppe steht schon vorne und er schleicht sich dazu!
Nun, ich bitte ihn vor die Türe und mache ihm klar, dass er keine Note für diesen Kurs erhalten wird und er jetzt bitte seine Sachen zusammenpackt und wieder geht. Bitte meine Betreuerin ihm das auch in chinesisch klar zu machen.

Das Problem für mich? Ich bin Gastdozent und die Entscheidung wie mit dem Studenten zu verfahren ist macht mich unsicher! Vertraue hier auf meinen "Bauch" das mein Handeln für den Studenten und die SZTU das Richtige ist.

Das "student affair office" bestätigt mir am Samstag das alles o.k. ist.

Reflektion - Unterrichten in China

  • Studenten sind pünktlich, motiviert und arbeiten bis spät in die Nacht um Hausaufgaben abzuliefern.
  • Westlicher Unterricht (oder meine Art zu unterricht) mit vielen Beispielen, Visualisierung, gemeinsames erarbeiten der Themen am WB und der Versuch auf der emotionalen Ebene einen abwechslungsreichen und spannenden Unterricht zu gestalten wurde positiv aufgenommen.
  • Verstehen der vermittelten Materie habe ich nur mit 2/3 der Klasse erreicht. Die Arbeiten haben deutlich gezeigt, wo die Grenzen in der Klasse sind.
  • Die chinesischen Studenten helfen sich laufend gegenseitig. D.h. sie erklären sich gegenseitig das Gehörte.
    Damit sind "Murmelgruppen" positive und unterstützen den Lernprozess.
  • Gruppenarbeit kenne die Studenten noch kaum - wurde bis zur Uni kaum gefördert - jetzt hier von der SZTU gefordert.

Reflektion - Leben in China

  • Chinesische Betten sind "Bretthart" unglaublich!
  • Essen ist herrlich, gesund und vielfältig. Mein Eindruck "Der Chinese lebt für sein Essen".
  • Die Infrastruktur an der SZTU ist gut und vergleichbar mit Europa.
  • Es ist schwierig von der SZTU in die Natur zu kommen und Naturpfade fürs Jogging zu finden.
  • Ein bisschen Chinesisch würde enorm helfen etwas mehr Austausch zu haben und sich für "Basics" verständigen zu können.

Reflektion - Nächste Schritte

  • Kurs überarbeiten (vereinfachen der Texte und deren Umfang).
  • Use Case für die Gruppenarbeit besser definieren.
  • Weitere PMI/PMBOK Bücher in chinesischer Sprache mit der SZTU organisieren.

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Es war viel Arbeit - Es hat Spass gemacht - Ausprobieren der eigenen Grenzen ist Lebendigkeit - gerne wieder !

 

Ein paar letzte Eindrücke: "Alle wollen ein Foto"

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Aktuelle Mode bei den jungen Chinesinnen ...

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Unterrichtstag 5 - Zweite Woche

Posted on 27 September 2018, 14:02
Last updated Friday, 28 September 2018, 16:41
Tags: Test, SZTU, China, BFH

Dienstag 25.09 - zweite Woche und fünfter Unterrichtstag.

Heute sind 8 Lektionen von 13:30 bis 21:40 angesagt.

Aufgrund der Gruppenarbeiten vom Samstag, sowie den Studenten-Rückfragen über WeChat habe ich den heutigen Tag umgestaltet (Als Anhang lege ich den Stundenplan bei).

  • Starte mit Kahoot! als Vorbereitung für den heutigen "Multiple Choice Test" und Theorie am Whitboard repetieren
  • knapp 3 Lektionen Projektmanagement Methode (Abschluss Theorie)
  • 60' Multiple Choice Test (gestern noch überarbeitet in einfacheres Englisch)
  • Nach dem Nachtessen - Multiple Choice Test gemeinsam beantworten - noch einmal ein bisschen Repetition.
  • knapp 3 Lektionen Gruppenarbeit (Abgabe vorbereiten) und Studenten etwas früher gehen lassen

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Spannend zu sehen wie die Studenten den Multiple Choice Test absolvieren … fast alle Studenten übersetzen mit dem Handy die Fragen/Antworten. Die WeChat Gruppe welche wir für die Klasse kreiert haben, wird von mir "überwacht" - wobei ich heute nach den Korrektur-Arbeiten nicht denke, das gross "gemogelt wurde. Die Studenten welche Englisch besser sprechen und verstehen, haben deutlich besser abgeschnitten - d.h. das Resultat zeigt auch hier den Sprach-Gap.

Bemerkung: Habe mit Google -Translate etwas vom English ins Chinesische übersetzt und den Studenten vorlesen lassen … Antwort meiner Studenten = "das versteht hier keiner"  … im Umkehrschluss = chinesische Übersetzung hilft nicht wirklich! 

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Die individuelle Arbeit einen "Project Charter" zu schreiben basierend auf einem vorgegeben Hermes Template und wird  teilweise richtig gut gelöst. Daran haben wir gemeinsam die letzten Tage immer wieder gearbeitet. Speziell, was ist eine genaue Formulierung für ein "Objectiv/Goal" und wie machen wir dies auch "Measurable".

Einige der Projektideen sind toll und adressieren Dinge die hier auf dem neuen Uni Campus "noch" fehlen.

Die heute Donnerstag abgegebene Gruppen Arbeiten (Gruppe à 6 Studenten) habe ich am Dienstag Abend noch einmal klar umrissen und geholfen, dass die Studenten in die Umsetzung und Arbeitsteilung kamen … dennoch habe ich heute nicht alle Dokumente geliefert erhalten. Trotz Templates inkl. eingearbeitetes Beispiel in Englisch, das eigentlich nur noch auf das eigene Thema anzupassen war. Was voraussetzt, dass sie die Texte verstehen und da sind sie einfach überfordert.

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Morgen Freitag finden die Gruppen Präsentationen statt.

Bin gespannt und freue mich an allem was morgen von den Studenten kommt !

Mich interessiert, wie können die jungen Studenten schon Präsentieren und welche "Lessons Learned" teilen sie mit mir.

Ahja - heute wurde im Eingangsbereich die Wand der Partner Universitäten wieder montiert (wurde letzte Woche vom Taifun zerrissen).

So sieht das jetzt aus und … BFH ist mitten drin !

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Vierter Unterrichtstag - Hammertag 12 Lektionen

Posted on 23 September 2018, 14:37
Last updated Monday, 24 September 2018, 7:11

Hammertag - 12 Lektionen (08:30 bis 19:50)!

Klar habe ich mir überlegt wie ich diese 12 Lektionen für die Studenten und mich so gestalte, dass wir alle dabei noch etwas profitieren und "nicht nur absitzen"! Auch wenn wir viel Stoff zu bewältigen haben (Sinnbildlich dazu die Bronzestatue eines Knaben im Innengarten) - habe ich "Mut zur Lücke" oder "Weniger ist heute definitiv mehr".

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Mein Plan: max 3 Lektionen à 40 min Theorie, anschliessend 2 Lektionen Gruppenarbeiten. Nach dem Nachtessen adhoc entscheiden.

Schon Freitag Abend haben wir Platz im Schulungsraum 303 geschaffen … wie an der BFH in Bern, werden das maximum an Tische und Stühle in einen Raum gestellt …. also ca. 10 Tische inkl. Stühle raus oder übereinander, Arbeitsinseln schaffen, die wenigen freien Wände für Flipcharts nutzen, so dass die Gruppe die eigene Aufgabe gut visualisieren kann!

Und los geht es …

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Ich mache den Studenten an meinem "SCRUM Board" vor, wie sie ihre Aufgaben (Post-It Task) bearbeiten. Damit habe ich selber immer auch eine Visualisierung wo im Prozess die Gruppe mit den Arbeiten steht … auch wenn ein Post-it auf dem Whiteboard nicht zwingend die richtige Aussage macht! Unten mein Board und das einer Studentengruppe.

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Die Studenten sind motiviert ihre Idee umzusetzen und gleichzeitig habe sie keine Erfahrung wie man so etwas macht. Eine Aufgabe zu strukturieren und anschliessend für ein Dokument in die Visualisierung zu bringen ist für sie schwierig (Sie haben von mir ein Template mit einem Beispiel welches als Vorlage zu nutzen ist).

Im ersten Block der Gruppenarbeit lasse ich sie laufen … im zweiten fange ich an zu helfen. Ich will soweit kommen, dass sie heute noch anfangen das Dokument zu schreiben (Homework für Sonntag und Montag/Feiertag). 

Es stockt im Schritt, die selber gestellte Aufgabe in kleine Arbeiten zu zerstückeln. Also ganz nach dem Motto "Wie esse ich einen Elefanten? ….. Stück für Stück".

Frage ich z.B. aus welche Hauptelemente ein "Hamburger Shop" oder ein "Best Supermarket" besteht … kommt die Antwort "Hamburger", "Angestellte", "Produkte" etc. …. das wir aber Stühle und Tische brauchen in einem Restaurant oder Verkaufs- und Lagerfläche im Supermarkt, dass kommt erst nachdem ich ihnen einen Grundriss mit Eingang auf ein Flipchart zeichne und die Gruppe Frage was der Kunde den wahrnimmt, wenn er in ihr Geschäft eintritt und was sie den wo haben wollen im Restaurant oder Shop. So, jetzt geht es.
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Ein anderes Thema -> Abgabe der Einzelarbeit von heute! 

Ich war mir schon gestern Freitag sicher, dass ich hier noch eine Zusatzfrist geben muss. Die ersten Arbeiten die ich heute erhalte zeigen mir auf, das noch ein guter Bedarf an Erklärungen und "Schärfung" notwendig ist.

Was habe ich gestern gemacht um zu verstehen wo die Klasse mit der Einzelarbeit steht? … viele nicken ja wenn ich etwas frage und es ist immer vieles klar. Nun, ich habe am Freitag Abend vor der letzten Pause ein Flipchart aufgehängt wo jeder Student einen Punkt setzen musste wo er mit der Arbeit steht … danach bin ich den oberen Stock ins "Lehrerzimmer" …. verschwunden und nach der Pause sah das dann so aus:

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Also - heute Samstag um 19:00 noch einmal die Einzelarbeit erklären, Beispiele der Studenten von heute aufzeigen wie diese zu verbessern sind, neue Frist setzen und in Absprache mit meiner Betreuerin machen wir heute um 19:30 Schluss. 

Hier ein Pausenbild im späteren Samstag Nachmittag:

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Wünsche allen einen guten Wochenstart in Europa!

Dritter Unterrichtstag

Posted on 21 September 2018, 17:31
Last updated Friday, 21 September 2018, 17:31
Tags: Tag3, SZTU, China

Heute war eine spannender Tag.

zum einen kann mir die Universität kein Geld ins Ausland überweisen. Also habe ich jetzt ein chinesisches Bankkonto ... bin dann gespannt, ob ich die Entschädigung für die zwei Wochen da wieder raus bekomme ... oder einfach Ferien in China einplanen muss um das Geld wieder auszugeben. Viel ist es nicht ... hier ist das Abenteuer für mich die Motivation.

Bleiben wir kurz beim Geld ... das Leben, mindestens Essen und Kleider kosten hier wirklich nicht viel.

Mein Nachtessen vor dem heutigen Kurs als Beispiel - Kosten 17 RMB oder 2.40 CHF

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Tolles Essen - schmeckt unglaublich wirklich gut für eine Kantine. Die haben auch während dem Taifun für 3'000 Studenten gutes Essen zubereitet ... tolle Leistung.

Bin um 18:30 bereit für die Studenten - alle immer top pünktlich!

Start Kahoot! - wichtigste Begriffe von gestern sind noch präsent. Die Herausforderung der zu komplexen Materie für die neuen Studenten "Freshman" ist da .... Stoff kürzen, kürzen, kürzen ... zum Glück habe ich das Projekthandbuch welches die Basis zum Kurs bildet in Chinesisch gekauft und dabei .... da es eine 1:1 Übersetzung aus dem englischen ist, weiss ich etwa welche Seiten ich kopieren und den Studenten verteilen will! 

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Interessant auch heute, dass nicht alle Studenten bei einer Aufgabenstellung wirklich arbeiten ... 3+4 Reihe macht nichts wie ich beim durchgehen feststelle ... naja, nach einer kleinen Intervention wurden die Notiz hefte hervorgekommen und die Aufgabe angegangen. Bewusst bin ich bei den hinteren Reihen geblieben um Unterstützung in der Lösung anzubieten.

Die Zeit läuft mir davon in der Theorie und damit sind die Gruppen-Arbeitsblöcke immer auch zu kurz! Da werde ich morgen Samstag bei mir nachbessern müssen. Habe die Klasse von 08:30 bis 19:50 ... mit Mittags- und Nachtessen-pause von 60 min. Ah ja Unterrichtszeiten sind hier jeweils 40 min und 10 min Pause

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WeChat ist hier einfach alles ... alle meine abgegebenen Dokumente sind auf WeChat. Die Word Dokumente für die Gruppenarbeit werden auf WeChat auf dem Handy bearbeitet ... kaum lesbare super kleine Schrift. Teilweise haben Studenten zwei Händy aber keinen Laptop .....

Ich habe WeChat ja auch installiert ... und ein Nebeneffekt ist, das meine Betreuerin (manchmal auch fast eine Gouvernante) mir Vorwürfe macht, wenn ich das Handy für eine Stunde ausgeschaltet und nicht erreichbar war. Hier ist die Devise, alles sofort und gleichzeitig. Das ich etwas fertigmachen will (bin ja ein gut strukturierter Mensch), wird es neben mir im Arbeitsbüro ziemlich unruhig wenn noch gerade ein neuer Task mit mir zu erledigen ist.

Ach ja - Termine vereinbaren = mein Take-away ist, dass ich jetzt immer eine spätere Zeit sage als mir eigentlich möglich ist, denn immer wird mein Vorschlag um 30 min nach vorne geschoben ... bin mir noch nicht sicher ob dies einfach die "Krämer-Seele" der Chinesen ist.

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