Brute-Force-Attack/ Dictonary Attack

Nebst dem Phishing-Verfahren, wo die Benutzer/innen die Daten "freiwillig" bekannt geben, gibt es auch noch weitere Möglichkeiten.

Brute-Force:

Ein Computerprogramm, das sämtliche Kombinationen testet. Man kann sich dies mithilfe eines Zahlenschlosses vorstellen (10 Kombinationen pro Stelle).

Zahlenschloss mit nur einer Stelle: Max. 10
Zahlenschloss mit zwei Stellen: Max. 10 * 10 Versuche (100)
Zahlenschloss mit drei Stellen: Max. 10 * 10 * 10 Versuche (1000)

Moderne Computer können Tausende Kombinationen pro Sekunde berechnen, daher reichen kurze Zahlenkombinationen nicht aus.

Nehmen wir bei unserem Zahlenschloss noch die Kleinbuchstaben des Alphabetes mit 36 (10 Möglichkeiten für die Zahlen und 26 Möglichkeiten für die Buchstaben):

Zahlenschloss mit nur einer Stelle: Max. 36 Versuche
Zahlenschloss mit zwei Stellen: Max. 36 * 36 Versuche (1'296)
Zahlenschloss mit drei Stellen: Max. 36 * 36 * 36 Versuche (46'656)

Vergleichen wir nun die Kombinationsmöglichkeiten der beiden Beispiele, erkennt man, dass die Anzahl Versuche mit mehreren Kombinationsmöglichkeiten exponentiell wächst (Anzahl Möglichkeiten ^ Länge des Passwortes). Deshalb wird bei vielen Onlinediensten ein Passwort mit mind. 8 Zeichen (Gross-, Kleinbuchstaben, Zahl und Sonderzeichen) verlangt.

Dictionary-Attack

Die Dictionary-Attack verläuft Analog zur Brute-Force-Attack. Der Unterschied besteht darin, dass sich die Dictionary-Attack einer Art Wörterbuch bedient (Liste meist verwendeter Passwörter, beliebte Namen, etc.).

1.2 Verschlüsselung und Datensicherheit This page is part of the collection '1. Datenstrukturen'.

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